8.19.2009

§ 338 Stümper!

Es ist ja kein Geheimnis, dass sich auch unter den Juristen - vor allem unter den angehenden - so einige schwarze Schafe befinden. Vor allem Jurastudenten glauben oft genau Bescheid zu wissen, weil sie ja Jura studieren und machen dabei meist den größten Blödsinn.

Der Beck-Ticker berichtet, dass zwei Jura-Studenten jetzt durch eine Internet-Abzocke aufgefallen sind.

Aber anscheinend konnten sie noch nicht mal das richtig. Während einschlägige Betrüger mit "tollen" Seiten wie opendownload.de oder wie sie alle heißen mutmaßlich Millionenbeträge von ihren Opfern abzocken, war es bei den beiden Studenten nicht ganz so weit her.

Liest man die Meldung von oben scheinen die Studenten zunächst noch ganz "erfolgreich", da es heißt:

das ergaunerte Geld steckten sie unter anderem in Luxuskarossen

Rund 600.000 Adressen sollen sie angeschrieben und Nutzerverträge über je 86 Euro abgeschlossen haben. Hätte es bei allen geklappt, entspräche das einem Umsatz von 51,6 Millionen Euro. War aber anscheinend doch nicht sooo lukrativ, wie sich aus dem letzten Absatz ergibt:

Davon oder spätestens von folgenden Mahnschreiben ließen sich so viele Internet-Nutzer einschüchtern, dass die Studenten etwa 132.000 Euro kassierten.

Zwei Täter, 132.000 Euro. 66.000 Euro für jeden. Abzüglich je 25.000 Euro Geldstrafe und Rückforderungen der Geschädigten (dass die Studenten clever genug waren, eine Gesellschaft zwischen zu schalten bezweifle ich mal). Dafür die Zukunft zerstört. Hat sich mal gelohnt.

Ganz abgesehen davon, dass sich die Frage stellt, welche "Luxuskarrosse" es schon für 66.000 Euro gibt. Bei Austin reicht das gerade mal für einen halben Gebrauchten und auch ein neuer Mercedes dürfte im Zweifel teurer sein...

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