8.14.2009

§ 337 Geld stinkt nicht - Sicherheiten schon?

Man kann ja so einiges verpfänden: Gold, Schmuck, Elektronikartikel (neulich habe ich eine Reportage gesehen, in der der Pfandleiher meinte, dass er am liebsten Kunden hat, die die neue Playstation verpfänden; bei denen ist er 100% sicher, dass nach spätestens drei Wochen das Geld zurückgezahlt wird...), Autos (im München macht das Münchner KFZ-Pfandleihhaus viel Werbung), aber die ganz abgedrehten Sachen kann man eben nur in Pfandhäusern als Sicherheit hinterlegen.

Banken sind da spießiger. Zumindest in Deutschland ist außer Investmentfonds, Aktiendepots, Grundstücken und im Ausnahmefall mal wertvollen Autos kaum ein Sachpfand möglich. In Deutschland. Die Italiener sehen das anders...

Die italienische Regionalbank Cr. Emiliano Spa hat nach Angaben der Nachtrichtenagentur Bloomberg 17.000 Tonnen Parmesan im (hoffentlich klimatisierten) Tresor. Der ganze Käse soll rund 132 Millionen Euro wert sein und dient als Sicherheit für Kredite der Käsehersteller.

In Zeiten der Finanzkrise eine gute Idee auch für andere Banken. Whisky z.B. wird mit der Zeit auch immer wertvoller, oder Wein. Diese Sicherheiten "verzinsen" sich quasi selbst. Und der Kollaps in Island wäre auch nicht vorgekommen, denn ich glaube, dass selbst Isländische Banken sich geweigert hätten, verdorbenes Haifischfleisch als Sicherheit anzunehmen...

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