10.26.2007

§ 178 "Das Strafrecht schützt auch...

... den exquisit Dummen" heißt es im Schönke/Schröder. Glücklicherweise meint das aber nur die Opfer und nicht die Täter. In meinem Lieblings-Laien-Forum hat sich mal wieder ein großartiger Beitrag gefunden:

Es geht um das Angebot eines "Nebenverdienstes" als "Finanzagent", also die billige Masche, sich einen Dummen zu suchen, der hier ein Konto auf seinen Namen eröffnet, auf welches in der Folgezeit Geld aus Internetbetrügereien eingeht. Der "Finanzagent" hebt von dem Geldeingang 90% in Bar ab und überweist das dann per Western Union etc. zum Empfänger in Weißgottwo. Die restlichen 10% sind "Provision". Wer nun glaubt, es gibt doch sicher keinen, der blöd genug ist, das nicht zu hinterfragen wird schnell eines besseren belehrt, spätestens bei diesem Post:

"Hi,
wen einer von den Geld bekommen solte dan auf jeden fall nichts machen sondern es sofort zurück über weisen. Sonz seit ihr wegen betrug dran erst mal und ihr werden erst mal ärger bekommen bis das alles geklärt ist und ihr müss ewentuell noch das geld zurück bezahlen also vorsicht.
Ich weiß wo von ich rede. Ich bin nehmlich auf die rein gefallen und meine Bank rief am anderen Tag an und meinte von dem jenigem wo das Geld her kommt hat eine nanzeige wegen Betrug gemacht da er nicht weiß wer das geld überwiesen hat."

Da hatten es die Betrüger aber auch viel zu einfach...

2 Comments:

Blogger Daniel said...

Hab grad mal in diesem Forum etwas gestöbert - das ist ja nur noch geil was manche da so schreiben.
Das kommt also dabei raus wenn Hausfrauen und Arbeitslose nachmittags von Salesch, Hold & Co zu Juristen ausgebildet werden. ;-)

12:23  
Blogger Juri§tenpack said...

Klasse, gell? Ich mag das Forum, da ist immer mal wieder ein wenig Erheiterung drin. Außerdem gibt es einem so ein schönes Gefühl von Wissen und Allmacht, wenn man fassungslos die selbst zusammengestöpselten Antworten liest.
:-D

15:17  

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