8.31.2007

§ 160 Shoppen und Schunkeln

Shoppen:
So kann man glaube ich den Mittwoch am besten zusammenfassen. Auch wenn das durchgestylte Dörfchen "Outlet City Metzingen" gut überrannt war (ich will gar nicht wissen, was da an einem Samstag los ist), konnten doch noch einige Schnäppchen gesichert werden.
Allein mein Einkauf hätte im Laden rund 300 EUR mehr gekostet als tatsächlich bezahlt... Juristisch interessant sind in Metzingen übrigens die "Hausordnungen", die an jedem Eingang zu den Outlets kleben: "1. Wiederverkäufern ist der Zutritt nicht gestattet." Aha, und das bringt was?



Saufen Schunkeln

Ja, es ist mal wieder Volksfestzeit, und mal wieder durfte ich mich von meinem Arbeitgeber in ein bayerisches Bierzelt einladen lassen... Auch wenn der Augsburger Herbst-Plärrer beim besten Willen nicht gegen die Wies'n anstinken kann, witzig war's schon irgendwie. Die beiden studentischen Hilfskräfte links im Bild hatten gerade ihre Punkte der Zwischenprüfung Strafrecht erfahren (12 und 13!) und schwebten den Abend über wie auf Wölkchen. Und später am Abend haben dann noch eine RA-Fachangestellte und eine Auszubildende angefangen auf den Bänken zu tanzen. Alkohol ist ein schlimmes Nervengift...





8.27.2007

§ 159 Wenig neues (noch!)

Es gibt im Moment wenig, das sich zu posten lohnen würde, außer dass Birgit mal wieder auf die Idee kam, dass man doch die Wohnung umräumen könnte... Warum Frauen immer wieder diesen Tick entwickeln? Männer können über Jahrzehnte in einer völlig unveränderten, möglicherweise offensichtlich unfertigen Wohnung leben und sich darin auch noch wohlfühlen!

Es ist irgendwie so wie unser unterschiedliches Einkaufsverhalten: während ich in den Laden gehe, kurz "scanne" was mir gefallen könnte, Dinge die von Farbe etc. nicht in Betracht kommen völlig ignoriere, und aus den Dingen die übrig bleiben binnen Sekunden auswählen kann, was ich nun möchte oder nicht, gehen Frauen da völlig anders vor: Irgendwo in dem Laden muss es das eine perfekte Teil geben, dass genau in der gewünschten Farbe, Größe, wasauchimmer da ist, am besten auch noch reduziert. Und dieses Teil wird dann eben gesucht, vielleicht versteckt es sich ja am anderen Ende des Ladens zwischen all den hässlichen Ladenhütern in falscher Größe... Es ist wie die Suche nach dem heiligen Gral...

Zu meinem Erschrecken fällt mir dabei auf, dass ich mich habe überreden lassen, am Mittwoch mit in das Outlet-Shopping-Mekka nach Metzingen zu fahren. Warum nur!?

8.20.2007

§ 158 Babylonische Sprachverwirrung und eine "verzauberte" Tankstelle

Berlin, hach, Berlin... was soll ich sagen? Von Berlin als solcher habe ich mal wieder herzlich wenig mitbekommen, außer der Zeit bei meiner Schwiegermutter und deren Freundin, bei der wir diesmal unterkommen durften (siehe unten), haben wir kurz den Potsdamer Platz gesehen und natürlich all die Orte, an die uns die diversen Besorgungen für meine Schwiegermutter geführt haben (einmal durch ganz Berlin, weil es da die Hunde-Leckerli für 25 statt 34 Cent pro Stück gab!).

Ganz Berlin scheint mir mehr und mehr zu einem babylonischen Sprachgewirr zu werden. Nicht nur dass überall Anglizismen verwendet werden, daran ist man ja fast schon gewöhnt. Fast niemand raucht mehr deutsche Zigaretten, so dass Warnhinweise in Tschechisch, Polnisch und Spanisch an der Tagesordnung sind, Türkisch ist ohnehin beinahe zweite Amtssprache, was sich auch bei dem obligatorischen Starbucks-Besuch (@Daniel: Dein Tipp kam leider zu spät!) zeigte: Mango-Frappe für "Bürgit":



Sehr schön eingefügt haben sich in das Sprachgewirr die Übernachtungen bei der Freundin meiner Schwiegermutter, die ist nämlich gebürtige Finnin. Dementsprechend hatte sie auch Zeitschriften in ihrem Gästezimmer liegen:
Was ich glaube zu verstehen ist der rote Balken unten: "Sätt sprätt p°a Kotletten!" :-)

Von Düsseldorf habe ich, da ich nur ca. 23 Stunden dort war, ziemlich wenig gesehen. Schade eigentlich; Düsseldorf gefällt mir um Längen besser als Berlin. Wenigstens eine "Sehenswürdigkeit" habe ich auf der Heimfahrt entdeckt: Die ROSA-Tankstelle. Eigentlich sollte man sich über die Farbgebung wundern und sich im klaren darüber sein, dass Düsseldorf dann eben doch in der Nähe von Köln liegt. Tatsächlich hatte ich den Eindruck, dass es sich bei der Tankstelle um eine "verzauberte" Tankstelle mit einem "bezauberten" Tankwart handelte. So heftig wurde ich ja noch nie von einem Mann angeflirtet... Auch ein Erlebnis, wenigstens war das Benzin vergleichsweise günstig.

8.15.2007

§ 157 Kaff, Unfreundlichkeit, Snobs

So werden wohl ca. meine nächsten 5 Tage aussehen... Nach einem kleinen Abstecher über Herrieden (Kaff) um meine Eltern zu besuchen, geht es weiter nach Berlin (Unfreundlichkeit) um meine Schwiegereltern, meinen Schwager & Schwägerin und meine Nichte zu besuchen. Im Anschluss daran, "weil es ja so schön nah dran ist" fahren wir noch nach Düsseldorf (Snobs) um da meinen anderen Schwager zu besuchen. Deutschlandrundreise mit Verwandtenbesuch, hat was...

Und für alle Fans der "was mache ich nur hier in Berlin-Posts" schon einmal die Vorankündigung: Es kommt bestimmt wieder einer!

8.11.2007

§ 156 Zu lang...

Was manchmal in den Köpfen mancher Anwälte vorgeht?

"Dass der Beklagtenvertreter auf entsprechenden Vorhalt in der mündlichen Verhandlung bezogen auf Rechtsstreitigkeiten zwischen der Beklagten und ihren Franchise-Nehmern erklärt hat, Schriftsätze von 35 oder 40 Seiten würden von ihm gar nicht mehr gelesen, hat nicht nur bei den Mitgliedern des erkennenden Senats für Verwunderung gesorgt und ist gleichzeitig nicht geeignet, das Anliegen einer Schriftsatzfrist mit der Begründung eines neuen rechtlichen Aspekts zu begründen."

OLG München, Urteil vom 26.06.2002 Az. 7 U 5730/01

8.06.2007

§ 155 Tippfehler

Man kann ja von der Verwaltung auch nicht erwarten, dass die Gasse hinter dem Ausbildungsgebäude für Referendare im öffentlichen Recht wirklich "Schönfelder Gasse" heißt, und wenn, dann zumindest nicht dass sie richtig geschrieben ist. "Sartoriusgasse" wäre da nicht schlecht, wenn nicht gleich "Ziegler-Tremel-Gässchen"...

8.02.2007

§ 154 WTF?!?

Da habe ich doch erst am Anfang der Woche meine "Unterhaltsbeihilfe" bekommen, und schon ist sie beinahe wieder weg... Einmal Inspektion, Ölwechsel und Bremsflüssigkeitsservice für einen Fox bei der VW-Werkstatt schlägt mit schlappen 344,57 EUR zu Buche. DREIHUNDERTVIERUNDVIERZIG?!?!? Vor ein paar Jahren habe ich für den Preis noch gebrauchte Autos gekauft...

(Wenigstens ist das Auto mal wieder sauber, wenn es auch eine ziemlich teure Wäsche war.)

§ 153 Unverschämtheit!

Ich liebe es, positive Resonanz auf meine Arbeit zu bekommen. Auch dann, wenn "positive Resonanz" in diesem Fall bedeutet, dass von meiner Halb-Tante, der ich meinen Schriftsatz in der Erbsache meiner Mutter habe zukommen lassen, eine -gelinde gesagt- negative Resonanz kam:

Telefonanruf (urlaubsbedingt aufgezeichnet auf Anrufbeantworter): "Nuschel, Nuschel, Nuschel [Name meiner Halb-Tante] Nuschel... UNVERSCHÄMTEN BRIEF IHRES SOHNES! *Klick* - Aufgelegt." (dazu spendiere ich einen Link!)

Hat also was bewirkt, der unverschämte Brief :-).

Übrigens ist sie jetzt auf die Idee gekommen, anzuzweifeln, dass meine Mutter (über 50 und damals anerkanntes eheliches Kind meiner Großeltern) die Tochter ihres Vaters ist und verlangt einen DNA Test. Da wird es wohl demnächst Zeit für einen weiteren "unverschämten Brief" (Beleidigungen sind Berufsrisiko!), in dem ich ihr erkläre, dass sie als möglicherweise gar nicht offiziell anerkanntes nichteheliches Kind mal lieber die Füße still halten soll und dass der einzige, der berechtigt gewesen wäre, die Vaterschaft anzuzweifeln inzwischen nicht mehr so ganz partei- und postulationsfähig ist...