§ 317 Es war einmal...
Es war einmal in einer lang vergangenen Zeit, da gab es einen Titel, der jedem Juristen gut zu Gesicht stehen sollte. Dieser Titel hieß Master of laws und wurde mit LL.M. abgekürzt. Diesen Titel hinter dem Namen stehen zu haben bedeutete Abenteuerlust und Ausdauer und die Beherrschung einer fremden Sprache, meist die derer die in England oder Amerika wohnen. Ein LL.M. bedeutete, dass dessen Träger eine lange Zeit im Ausland verbracht hatte, sich mit den dortigen Sitten und Gebräuchen, der Sprache und dem vorherrschenden Recht auseinander gesetzt hatte. Solcherlei Menschen waren hoch angesehene Akademiker, einem Doktor der Rechte schon beinahe ebenbürtig.
Doch das war einmal. Der LL.M. ist immer weiter verwässert. Gut, die in Deutschland angebotenen Wochenend-LL.M. Programme wurden wenigstens noch in exotischen Rechtsgebieten und zum größten Teil in Englisch abgehalten, so dass der Titel durchaus als Qualifikation gelten konnte, wenn auch mit deutlich weniger Abenteuer als dies der "echte" LL.M. ausstrahlt. Die Fernuni Hagen setzt dem Ganzen mit dem neuen LL.M. Programm aber langsam die Krone auf. Sie bietet nun (ausdrücklich neben dem Referendariat) das Masterstudium "Anwaltsrecht und Anwaltspraxis" an. 1 Jahr, noch nicht mal 3.000 EUR und ein Curriculum, das sich nur unwesentlich vom zivilrechtlichen Lehrplan der Referendarsausbildung unterscheidet. Mal ehrlich: ein Titel weil man Module wie "Grundlagen der Anwaltschaft"besucht gelesen hat?
Sollte ich noch ein wenig warten, bis auch der Erwerb des Doktortitels einfacher gemacht wird? Jedenfalls weiß ich jetzt eine ganz geschickte Möglichkeit, falls irgendwann ein LL.M. zur Beförderung etc. Voraussetzung werden sollte.
Doch das war einmal. Der LL.M. ist immer weiter verwässert. Gut, die in Deutschland angebotenen Wochenend-LL.M. Programme wurden wenigstens noch in exotischen Rechtsgebieten und zum größten Teil in Englisch abgehalten, so dass der Titel durchaus als Qualifikation gelten konnte, wenn auch mit deutlich weniger Abenteuer als dies der "echte" LL.M. ausstrahlt. Die Fernuni Hagen setzt dem Ganzen mit dem neuen LL.M. Programm aber langsam die Krone auf. Sie bietet nun (ausdrücklich neben dem Referendariat) das Masterstudium "Anwaltsrecht und Anwaltspraxis" an. 1 Jahr, noch nicht mal 3.000 EUR und ein Curriculum, das sich nur unwesentlich vom zivilrechtlichen Lehrplan der Referendarsausbildung unterscheidet. Mal ehrlich: ein Titel weil man Module wie "Grundlagen der Anwaltschaft"
Sollte ich noch ein wenig warten, bis auch der Erwerb des Doktortitels einfacher gemacht wird? Jedenfalls weiß ich jetzt eine ganz geschickte Möglichkeit, falls irgendwann ein LL.M. zur Beförderung etc. Voraussetzung werden sollte.
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