9.29.2008

§ 264 Bitter Lawyer

Tja, das Examen kommt immer näher (nur noch 59 Tage!) und damit auch die fast schon spirituelle Frage "Was kommt danach?".

Wenn es das Examen hergibt, wird es wohl eine Großkanzlei, auf neudeutsch "Law-Firm", in der ich dann quasi am Fließband arbeiten werde. Einige Amerikaner haben sich dem Mythos Law-Firm jetzt einmal angenommen und wirklich gute Einblicke hinter die Kulisse geschafft.

"Living the dream"
heißt das ganze zynisch und ist unter http://www.bitterlawyer.com zu finden. Die Webisodes sind wirklich sehenswert. "Typo" ist mein Favorit...


9.24.2008

§ 263 Jeg fylle år

Die typischen Leiden des Ü-26 Mannes:

Graue Haare...


... Hämmorrhoiden (wer hat eigentlich ein so schwieriges Wort erfunden?)...


... Impotenz...



... Zahnprobleme...



... und Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis.

Oh, Entschuldigung, Zahlendreher... ich bin ja gar nicht 72 geworden...

9.17.2008

§ 262 Isses also so weit...

... nicht genug, dass mich heute eine böse Erkältung ausgebremst hat und mein Schädel mit Watte gefüllt ist, jetzt geht also auch noch die Welt unter. Und ich hab mich noch lustig drüber gemacht...

Ich hab gerade diese Webcams vom CERN LHC gefunden, beunruhigend, diese roten Lichter...

Im Ernst: keine Angst, ob der LHC die Erde zerstört hat, kann man unter http://www.hasthelhcdestroyedtheearth.com/ immer und immer wieder nachlesen... (auf Aktualisieren klicken nicht vergessen.)

9.13.2008

§ 261 Der Kollege mit der kalten Schnauze

Es gibt ja so einige bloggende Juristen, manche kennt man, wie das Lawblog von Udo Vetter, oder den (voraussichtlich aus seinem Kanzlei-Bus bloggenden) Kollegen Hönig aus Berlin.
Auch gibt es Kollektive Juristen-Blogs wie Jurabilis!
Sogar vom ein oder anderen Kollegen aus den vereinigten Staaten habe ich hier schon berichtet, aber der Kollege hier ist allen anderen gaaaanz weit voraus:


9.12.2008

§ 260 Häppy Börsdäih!

Wobei... ich hab ja fast vergessen, hier feiert ja NIEMAND seinen 21. Geburtstag... Wie komme ich da nur drauf? Aber da ich jetzt schon mal angefangen habe, muss dieses Happy Birthday ja für irgendwas gut sein, also...




Im Ernst: Liebe Caro, alles Liebe und Gute zum 19 b)ten Geburtstag!



9.09.2008

§ 259 "Korrigiere das"

"Korrigiere das" sind wohl immer noch die Worte, die mein ehemaliger Arbeitgeber - einer der vermutlich ersten Anwälte Augsburgs, der eine Spracherkennungssoftware zum Diktieren verwendet - am häufigsten in sein Mikrophon spricht. Hätte einer der Staatsanwälte in Augsburg auch mal tun sollen...

Wie nicht nur der lawblog, sondern auch die Augsburger Allgemeine berichten, kam es wohl bei dem Diktat einer Verfügung zu einem peinlichen Missverständnis zwischen Jurist und Computer.

"Dem angeschuldigten Arschloch ist ein Pflichtverteidiger zu bestellen" war der Text, der so wohl auch ungeprüft an den Angeschuldigten 'rausging. Der Pflichtverteidiger des "Arschlochs" ist übrigens ein Kollege, den ich im Sitzungsdienst als wirklich fair zu schätzen gelernt habe.

9.08.2008

§ 258 Auf der Suche nach Ruhe und Entspannung

Das war ein Wochenende, das den Namen nur deshalb verdient hatte, weil die Woche zu Ende ging. Mit Entspannung hatte das hemmer Crashkurs Kautelarrecht-Wochenende so gar nichts zu tun.

Ich sehne mich zurück in den Urlaub, nach Ruhe und Entspannung. Wobei, so wirklich viel los war da auch nicht:

Aus einer (60-Seitigen!) Broschüre über das 2900-Seelen-Dorf "Vik" -dass der Name des Ortes übersetzt "Bucht" lautet, spricht schon mal für die Kreativität der Bewohner. Und seit der Gründung des Ortes hat sich daran auch nicht viel geändert-:

Die Geschichte einiger Häuser
[...]
Schuhmacher
Von den vielen Holzhandwerkern, die einst Vikøyri bevölkerten, sind heute immer noch Spuren zu sehen. In der Straße Øyravegen befindet sich eine alte Schuhmacherwerkstatt, die noch komplett eingerichtet ist. Der Beruf des Schuhmachers war eine sichere Einkommensquelle.

Das fiske-guri-huset
Nicht weit von der Schuhmacherwerkstatt liegt das Fiske-Guri-huset. Wenn man bei der Besitzerin Fiske-Guri (Fisch-Guri) eintrat, kam man zunächst durch einen kleinen Flur und dann direkt in die Stube. Hier hatte Fiske-Guri ihr Bett, einen Tisch und ihr Spinnrad.

[Bleibt nur zu hoffen, dass Fiske-Guri ihren Namen trug, da sie mit einem Fischer verheiratet war...]
(Wer das nicht glaubt, kann es auf der Homepage der Gemeinde Vik auf Norwegisch, Englisch und Deutsch nachlesen...]

Außderdem klärt die Broschüre noch ausführlich über die zwei Kirchen in Vik, die angelegte Skipiste, Angeln in der Umgebung, den regionalen Käse ("Gamalost - der Käse der Wikinger") und Übernachtungsmöglichkeiten in Vik auf. Nicht zu vergessen die Werbung für die örtlichen Unternehmen, wie Vik V Senter AS ("alles rund um Sanitäranlagen"), MIX Brekke Kiosk ("Hamburger-Würstchen-Baquettes; Jeden Mittwoch neue Videofilme"), Vik Sparebank ("ein Drittel unserer Kunden wohnen außerhalb der Gemeinde Vik. Vielleicht sind wir auch für Sie die richtige Bank?") und Vik Coop ("das Warenhaus mitten in Vik").

Irgendwo ist es ja auch nett zu sehen, wie stolz die Menschen auf ihr Dorf sind...

9.05.2008

§ 257 Twenty-one gun salute!

Mit Skinner ist heute der letzte der "alten Garde" abgetreten. Leider hat er in den letzten Wochen einen immer stärker werdenden Rechtsdrall entwickelt, der gestern Abend so schlimm wurde, dass der arme Kerl sich andauernd um seine eigene horizontale Achse gedreht hat.
Diagnose: Schlaganfall oder Hirntumor. Da leider auch seine Vorderpfoten starke Lähmungserscheinungen hatten, konnte er nur noch gefüttert werden und nicht mehr ordentlich selbst fressen, weshalb er die letzte Woche immer schwächer wurde.






Mach's gut, alter Freund, wir halten Dich in guter Erinnerung.

9.04.2008

§ 256 Unnützes Wissen

Zur Auflockerung nach all den Bildern mal ein wenig Weiterbildung über Norwegen:

  • Während der deutschen Besatzung trugen die Norweger als Zeichen der Solidarität mit ihrem Exil-König Büroklammern am Revers.
  • Die Büroklammer wurde von einem Norweger erfunden (von Johann Vaaler aus Olso).
  • Auch der Käsehobel wurde von einem Norweger erfunden (von Thor Bjørklund).
  • Es wäre mit Sicherheit eindrucksvoller gewesen, Käsehobel am Revers zu tragen...

9.03.2008

§ 255 Peter, Peeeeter?

Manchmal hatte ich bei der Fahrt durch Norwegen schon das Bedürfnis, nach ihm zu rufen um zu sehen, ob er sich nicht mit einer Filmcrew hinter dem nächsten Baum versteckt. Norwegen hätte auch eine nette Kulisse für Peter Jackson's Herr der Ringe abgegeben.

Beweis:

Schroffe Felsküsten am Meer...

... verfallene Brücken in Tälern...

... enge Schluchten...


... und sogar die Gebäude des Bösen (zumindest der bösen Geschmacksverirrung): hier, das Rathaus von Oslo...

... und hier die zwei (Brücken-) Türme einer kleineren inländischen Brücke.

Gefolgt von schönen Landschaften am Straßenrand,

reißenden (und eiskalten) Gewässern...

... und wieder schönen Landschaften.

Am treffendsten ist hierzu der O-Ton einer Norwegerin auf unsere Feststellung, "such beautiful nature":
(*leicht genervt*) "Yes, and there's so much of it..."


[Puh, das war bisher der Post mit den meisten Bildern...]

9.01.2008

§ 254 Hyggelig* Norge

So, wieder zurück in einem Land, in dem ich die meisten Leute verstehen kann. Norwegen war klasse und jeden der gefahrenen 2.700 km (einfach!) wert. Was wir gemacht haben (ohne den Posts der nächsten Wochen vorzugreifen):

Zelten in der rauen Wildnis Norwegens (echt, mitten im Wald, kein Scherz!)

Den wilden Tieren des Landes mitten auf der Straße begegnet. Mehrmals.


Fjorde bewundert...

... und Straßen gesehen. Ganz viele Straßen. Und da Norwegen ein Tempolimit von ganzen 70 km/h außerorts hat, hatten wir auch ganz viel Zeit, die Straßen zu bewundern. Hochebenen können übrigens nach zwei Stunden unglaublich laaaaangweilig werden.

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* auch wenn hügeliges Norwegen ebenfalls treffend wäre, hyggelig bedeutet auf Norwegisch angenehm, nett, gemütlich (und kann daher auch auf Frauen angewandt werden ohne eine gewischt zu bekommen).