2.28.2007

§ 79 Fünfundzwanzigeinundzwanzig

Endlich hat es geklappt! Ich habe mein Doktoranden-Gewächshäuschen! Nummer 2521 im 1. Stock bei den Wiwis. Wer mich besuchen und von der Arbeit abhalten möchte ist herzlich eingeladen...

2.26.2007

§ 78 HASS!

Ich bin ja eigentlich ein sehr ausgeglichener Mensch und wenn mich nicht gerade LKW-Fahrer anpöblen eigentlich sehr schwer aus der Ruhe zu bringen. Dass sich das Gefühl "Hass" für jemanden entwickelt schien mir bis vor ein paar Wochen noch so gut wie ausgeschlossen...

Aber die neuen Nachbarinnen können einen wirklich in den W@hNs1nN treiben! [hysterisches Gelächter]. Warum? Eine kurze Analyse in 4 Punkten:


Punkt 1: die Mädels lieben Techno. Eine Musikrichtung, deren Sterben ich schon seit Ende der 90er sehnsüchtig erwarte, aber die sich leider immer noch hält. Sollen sie doch mit ihrem Techno glücklich werden, wenn sie ihn leise hören. Aber nein, diese "Musik" neigt ja bekanntlich dazu, die Hörorgane der Konsumenten irreparabel zu schädigen und wenn man von der Lautstärke ausgeht, in der die "Musik" konsumiert wird, ist das leider schon längst geschehen... [verrücktes Lächeln / Zähnefletschen]


Punkt 2: die Mädels sind kontaktfreudig. Woher ich das weiß? Wohl daran, dass mindestens 2 Mal pro Woche eine Party mit mehr als 6 Typen nebenan gefeiert wird, auch die mögen alle Techno und sind vermutlich auch schon fast taub, jedenfalls wenn man die Lautstärke in Betracht zieht. [nervöses Zucken mit der Augenbraue]


Punkt 3: All dies ereignet sich in der Wohnung nebenan. Diese Wohnungen sind so geschnitten, dass zwei Räume direkt aneinander gebaut sind, die sich in jeder Wohnung seperat ideal als Schlafzimmer eignen. Anscheinend haben sich die Mädels den Raum neben unserem Schlafzimmer eher als Partyhöhle (oder -hölle) eingerichtet. Und die Wände sind verdammt dünn, man kann schon Gespräche in mehr oder weniger Zimmerlautstärke relativ deutlich hören. Wie es da mit wummernden Bässen aussieht, muss ich wohl nicht extra ausführen... [entgleisen ganzer Gesichtszüge]


Punkt 4: Die Mädels haben KONDITION. Das alles wäre ja noch einigermaßen auszuhalten, wenn die beiden nicht eine schier unmenschliche Party-Kondition an den Tag legen würden. Von 19.00 Uhr geht da drüben die Sau ab, und das Non-Stop bis ca. 7.00 ~ 8.00 Uhr am nächsten Morgen. So langsam stellt sich leichter Schlafmangel ein... [mit unmenschlichen Geräuschen von Wand zu Wand hüpfen und den Kopf plötzlich um 360 Grad drehen können]


Ich glaube, bei der nächsten Party gehe ich folgendermaßen vor: Ich gehe mitten in der Nacht nach einigen Minuten unruhigem Schlaf so wie ich bin nach drüben...
... klingle, oder noch besser, klopfe energisch an die Tür (evtl. auch mit Hilfsmitteln) ...
... gucke kurz rein ...
... und beschreibe ausschweifend und freundlich, was ich anstellen werde, wenn nicht sofort und für längere Zeit Ruhe ist...
Stellt sich nur die Frage, wo ich mal eben 15 Bell Helis mit Kampfausrüstung herbekomme, aber das dürfte das kleinste Problem darstellen...

§ 77 Jubiläum

Dieser Blog besteht jetzt schon seit 5 Monaten und 9 Tagen, um genau zu sein seit 162 Tagen, das entspricht jetzt ca. 3.885 Stunden oder 233.100 Minuten...

Aber was das Jubiläum wirklich ausmacht, ist die Tatsache, dass dies hier der 100ste Blogeintrag auf diesem Blog ist! Juhu!

(Zugegeben, wegen der §§-Nummerierung mit den Absätzen und den Buchstaben zur Europarechts-Woche merkt man es nicht unbedingt gleich, aber wer es genau wissen will kann ja mal nachzählen ;-) )

2.21.2007

§ 76 Hundstage

Es gibt Tage, an denen hätte man einfach im Bett bleiben sollen. Heute ist so ein Tag. Mein Carrel (Gewächshäuschen) in der Bib habe ich immer noch nicht... Zwar habe ich jetzt endlich die Bestätigung von Lehrstuhl, dass ich auch wirklich promoviere, und mir das Carrel nicht zum Spaß hole (was für kranke Menschen es so geben muss), nur ist jetzt die Bibliothekarin, die für die Vergabe zuständig ist für den Rest der Woche krank. Ich liebe es!

Man sollte es einfach machen wie die Vierbeiner. Entweder wie unsere Jungs, die auch immer sehr entspannt aussehen oder wie die heutigen Fotomodels des Tages: Relaxte Hunde!








§ 75 Berlin - wo bist Du wunderbar, Berlin?

Von Samstag bis Montag waren wir mal wieder in Berlin, Birgits Teil der Familie besuchen. Ich kann ehrlich nicht verstehen, was manche Menschen an dieser Stadt so toll finden (und Birgit langsam auch nicht mehr). Dett Balinarisch is eenfach total unfreundlich, wa? Viele sind mit offensichtlicher Scheißlaune unterwegs und es gibt für meinen Geschmack einfach zu viele zu "alternative Stadtviertel".

Und da Birgit zu einem angesagten Szene-Friseur gehen wollte, haben wir uns in den ehemaligen Ostteil gewagt ("Mitte"), einem SEHR alternativen Viertel, seht selbst:


Mal abgesehen davon, dass diese Bruchbude sowieso keiner haben will, was will uns dieses Schild sagen?

Ein mehr oder weniger "Normaler" Hauseingang. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass da keine "Bewohner" (auf wievielen Beinen auch immer) rauskamen, als ich das Foto gemacht habe...


Knappe drei Stunden saß Birgit beim Friseur. Ich habe mir währenddessen einen Caffé in einem der "tollen" Caffées des Viertels gegönnt. Dem "Godot", mit selbstgemaltkritzelten Comics an der Decke. Warten im Godot, sozusagen.

2.14.2007

§ 74 Streber!

Ich fass es nicht... Da sitze ich gerade harmlos in der Bibliothek (nein, noch nicht in einem schönen kleinen und vor allem ruhigen Büröchen, sondern noch im Lesesaal, da mal wieder alles doppelt und dreifach bestätigt werden muss, bevor ich einen Schlüssel bekomme...) und werde mal wieder mit dem Juristen-Klischee schlechthin konfrontiert.

Gerade hat er sich vor mich gesetzt, der Vorzeige-Student, auch besser bekannt als "Der Gund, warum Juristen bei Studenten anderer Fachrichtungen unbeliebt sind". Wenn das mal nicht overdressed ist, weiß ich auch nicht mehr. Elegante braune Schuhe zur Bluejeans geht ja noch, mache ich auch ganz gerne, aber ein Business-Hemd in der Bib? Und zwar offensichtlich keines von Tchibo, H&M oder C&A, sondern ein scheinbar richtig teures Teil. Weiß/Hellblau gestreift mit reinweißem Kragen. Dazu Manchettenknöpfe (!) und ein kariertes Tweed-Sakko... Ich kann nur hoffen, dass der junge Mann mit der Designer-Brille Referendar ist und gerade von seinem Ausbildungsrichter kommt um noch kurz was nachzuschlagen, aber dafür sieht er mir einfach noch zu jung aus...

Na ja, wenigstens EIN Kandidat hier, dem die neuen Studiengebühren nicht allzu sehr weh tun ;-)

-- Zurück an die Haftung der Limited-Gesellschafter...

§ 73 Ceci n'est pas Vista!



Auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mag: ich habe meinem Rechner nicht das neue Vista angetan! Getreu dem Motto "never change a running system" läuft noch immer das gute (?) alte Windows XP, nur im neuen, stylischen Vista-Look.
Denn mal ehrlich: welche der Vista-Funktionen braucht man den wirklich? Ich habe noch keine gefunden. Ach, das Pimp-your-XP-Programm gibt es bei PC-Welt unter http://www.pcwelt.de/vtp

2.08.2007

§ 72 "Lassen Sie mich durch, ich bin werde Doktor!"

So, die Langeweile wäre überwunden, die Lethargie ebenfalls. Und nachdem ich schon seit dem Tag an dem klar wurde dass ich die Möglichkeit habe darüber nachdenke zu promovieren werde ich jetzt meinem Kindheitstraum* folgend tatsächlich eine Doktorarbeit in Angriff nehmen. Ab April bin ich dann offiziell Doktorand, aber ab nächster Woche beginnen die Vorarbeiten. Einen Glaskasten (Doktor-Gewächshäuschen) in der Bib habe ich mir auch schon gesichert, es kann also losgehen!

*Ja, ich war tatsächlich ein sehr seltsames Kind, während alle anderen Feuerwehrmann oder Pilot werden wollten, war mein Berufswunsch in der ersten Klasse "Professor". Auch wenn es evtl. nicht zum Prof. Dr. reichen wird, ein Doktortitel ist schon nah dran. (Hm, irgendwie kann ich mit zunehmendem Alter verstehen, warum ich von den anderen Kindern immer als Außenseiter behandelt wurde)

2.06.2007

§ 71 I Meine Monster die 1.

Ich hasse es: Seit Tagen schleppe ich mich jeden Morgen mit guten Vorsätzen an den Schreibtisch, will endlich wieder was tun, und dann schlagen sie zu: die Monster des Alltags...
Bei mir tummeln sich gerade die Trägheit und die innere Leere und geben sich gegenseitig die Klinke in die Hand. Irgendwie fehlt mir der STRESS (TM), der sich hier schon lange nicht mehr hat blicken lassen, aber doch irgendwie ein wohliges Gefühl erzeigt hat...

§ 71 II Meine Monster, die 2.


Ja, ja... meine Monster. Auch mit im Spiel: die Innere Leere. Wird Zeit, dass ich endlich wieder was zu tun bekomme.