7.28.2009

§ 332 Häppieh Böhrschtäi!

Alles Liebe zum Geburtstag, Markus! (Oder muss ich jetzt den Namen vom Blog nehmen?) ;-)

Lass Dich schön feiern und reich beschenken, so zum Beispiel:

fail owned pwned pictures
see more Fail Blog

Oder auch nur einfach mit einem schönen Kuchen...

funny pictures of cats with captions
see more Lolcats and funny pictures

7.27.2009

§ 331 Der Blick in die Zukunft

Wer hätte gedacht, dass Google einen Blick in die Zukunft erlaubt. Klappt aber. Unter der Suchanfrage "Rechtsanwalt [Juri§tenpack Vor- und Nachname]" wird das Ergebnis gefunden, das ich in drei bis fünf Jahren anstrebe:

Dr. [Juri§tenpack Vor- und Nachname (sogar richtig geschrieben!)], Fachanwalt für (und jetzt kommts:) Bank- und Kapitalmarktrecht und Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht.

Wenn der Kollege nicht unbedingt in Hamburg sitzen würde, könnte ich fast schon von seinem Ruf profitieren. Immerhin sollte ich mal anfragen, ob da irgendeine Kooperation möglich ist, allein die Rückmeldungen der Mandanten wären's wohl wert...

7.22.2009

§ 330 Übermüdet?

Es gibt Momente im Leben, da zweifelt man zuerst an sich selbst. Ich dachte auch gerade, es ist dringend Zeit für eine Pause, als ich im Palandt über ein mir unbekanntes Wort im Gesetzeswortlaut gestolpert bin. In der 67. Auflage steht folgender § 124:

124 Anfechtungsfrist. (1) Die Anfechtgsechtung einer nach § 123 Anfechtgsechtbaren Willenserklärung kann nur binnen Jahresfrist erfolgen.
(2) Die Frist beginnt im Falle der arglistigen Täuschung mit dem Zeitpunkt, in welchem der Anfechtgsechtungsberechtigte die Täuschung entdeckt, [...]
(3) Die Anfechtgsechtung ist ausgeschlossen, wenn [...]
Anfechtsgsechtung. Noch nie gehört. Steht aber wirklich drin, trotzdem Zeit für ne Pause...


7.21.2009

§ 329 Erwachsen werden

Inzwischen merken wohl die meisten frisch gebackenen Volljuristen, das der Ernst des Lebens begonnen hat und die Zeit als Referendar nun endgültig vorbei ist. Sei es, das man seit ein paar Tagen in der eignen Kanzlei auf Mandanten wartet, sei es, dass man selbständig in der Kanzlei eines Anderen tätig ist und dort die ersten Fehler in eigenen Schriftsätzen ausbügeln muss, oder sei es als angestellter Anwalt. Letzteres hat m.E. zumindest den Vorteil, langsam an die neue Aufgabe herangeführt zu werden. In homöopathischen Dosen sozusagen.

Schritt 1: die Sekretärinnen nennen Dich "Herr Rechtsanwalt [Juri§tenpack]";
Schritt 2: unter Deinen E-Mails steht "Rechtsanwalt"
Schritt 3: die Zulassung zur Anwaltschaft wird beantragt
Schritt 3: Deine eigene Sekretärin wird eingestellt und darf sich mit ellenlangen Diktaten plagen
Schritt 4: (erst gestern) Deine ersten eigenen Visitenkarten sind da... Tolles Gefühl. Da könnte man jetzt fast schon...


http://www.youtube.com/watch?v=qoIvd3zzu4Y

7.10.2009

§ 328 Zu Spät Teil II

Nachtrag (2) zu Post § 326: Die Pflichtbewerbung auf die von der Arbeitsagentur vorgeschlagene Stelle bei einer Rechtsschutzversicherung hat sich mittlerweile gemeldet. Ich hätte nicht gedacht, überhaupt jemals wieder von denen zu hören. Immerhin kam die Bewerbung wohl annäherungsweise so schlecht an wie geplant. O-Ton: "Ich wollte nur fragen, ob sie zum einen noch frei sind, und ob Sie zum anderen überhaupt wissen, was Sie da getan haben?"

Oh ja, das weiß ich nur zu gut...

By the way: da die ohnehin länger gebraucht haben, als ich um einen anderen Job zu finden, habe ich da (mal abgesehen von den 53 ernsthaft verschickten Bewerbungen) auch keinerlei schlechtes Gewissen!

7.09.2009

§ 327 Kapitalmarkt-Horror

Ob das Zufall ist? Auf Amazon finden sich unter der Beschreibung zu dem Buch "Kapitalmärkte", in dem es eigentlich auch um Kapitalmärkte gehen sollte, eine recht seltsame Produktbeschreibung:

Aus der Amazon.de-Redaktion
"The Colour Out Of Space" -- auf Deutsch "Die Farbe aus dem All", enthalten in Das Ding auf der Schwelle -- gehört sicherlich zu den besten Erzählungen, die Horror-Großmeister H.P. Lovecraft je geschrieben hat, und damit zu den besten des Genres überhaupt. Michael Shea hat die Ereignisse der Erzählung in seinem Roman Die Farbe aus der Zeit aufgegriffen und eine unabhängige Fortsetzung verfasst, die allerdings problemlos ohne Kenntnis von Lovecrafts Erzählung gelesen werden kann. [... und noch drei Absätze in diesem Stil]


Auch in den Leser-Rezessionen kommt der Kapitalmarkt eher schlecht weg:

"... Es geht um ein unheimliches Wesen aus den tiefen des Alls, das sich auf der Erde einnistet. Dort wächst seine Gestalt sowie seine Macht - physisch wie psyschisch; es übt unheimlichen Einfluss auf die überwiegend tumben Urlauber an einem amerikanischen Stausee aus. Nur zwei ältlichen Professoren fallen einige ungereimtheiten auf - so verrät sich das fremde Wesen durch eine unnatürliche Färbung auf der Wasseroberfläche sowie Mutationen in Flora und Fauna."

Nachdem ich H.P. Lovecraft in der letzten Zeit wieder entdeckt habe, werde ich mir das Buch über die Horror-Kapitalmärkte doch mal bestellen, sind ja Werbungskosten...

7.08.2009

§ 326 Zu spät, Leute!

Wow, nach nur einer Woche im neuen Job fühle ich mich irgendwie angekommen. Das Betriebsklima ist klasse, ich habe gut zu tun, aber die Arbeitszeiten bringen einen noch nicht um, nächste Woche wird meine Sekretärin eingestellt und ich beginne langsam die irrwitzigen Renten- und Finazierungsmodelle zu verstehen, gegen die wir vorgehen.

Lustigerweise habe ich seitdem ich die Stelle angetreten habe vier weitere Einladungen zu Vorstellungsgesprächen erhalten. Ich bin mit der Entscheidung allerdings so zufrieden, dass mich das noch nicht mal stört.

Nachtrag (1): Gerade hat die erste Großkanzlei angerufen und um ein Vorstellungsgespräch gebeten. Irgendwie seltsam, seinem ehemaligen Traumjob ohne allzu schlechtes Gefühl abzusagen...

7.07.2009

§ 325 Sicher nicht...

Gerade herausgefunden: Die Finanzämter in Frankfurt sitzen in der Gutleutstraße. Wie viele Steuerzahler wohl beim Öffnen ihrer Steuerbescheide festgestellt haben, dass man sich auf den Namen nicht verlassen kann? :-)