3.30.2010

§ 373

+++ Viel zu tun zur Zeit. Damit der Blog aber nicht über einige Wochen verwaist (wie andere Blogs) hier die Kurzmeldungen: +++

+++ Man merkt, dass man eine Menge zu tun hat, wenn man mit den Akten lustige Burgen bauen kann. Immerhin kann ich noch das Fenster sehen. Mal sehen, ob ich die nächsten Tage die Ritterfiguren aus meiner Kindheit in den Aktenburgen gegeneinander antreten lasse. +++

+++ Fachanwalt: zwei Klausuren von vier sind schon mal bestanden, der Titel rückt in greifbare Nähe. Die bearbeiteten Fälle sollten jedenfalls nicht das Problem werden. +++

+++ Dr. Arbeit: Auch das Setzen von Fristen macht die Sache nicht unbedingt angenehmer, aber ich bin wenigstens motivierter, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt mit der ein oder anderen Teilaufgabe fertig zu sein. Bis Ende März soll die (endlich anständig überarbeitete) Arbeitsgliederung stehen. Klingt nach Nachtschichten. +++

3.19.2010

§ 372 "Komm zur Marine hieß es...

... da siehst du die Welt, hieß es!"

Ich weiß gar nicht mehr, in welchem Film das Zitat von einem entnervten Seemann gebracht wird, aber es steckt eine Menge Wahrheit drin. Dienstreisen haben deutlich mehr Glamour bis man sie tatsächlich machen muss. Das gilt vermutlich sowohl für Dienstreisen über die Weltmeere als auch sicher für Reisen zu Gerichtsterminen quer durch die Republik.

Immerhin, ich sehe einige interessante Städte, wenn auch in aller Regel hauptsächlich von oben oder am Zugfenster vorbei ziehen. Ich habe jetzt damit begonnen, Fotos von mir vor den jeweiligen Gerichten zu machen und habe fest vor in den nächsten Jahren wenigstens 50% aller deutschen Landgerichte mal zu sehen.

Noch einen Vorteil hat die Reiserei: der Blog kehrt wieder zu seinen Wurzeln zurück. Schon vor einigen Jahren fanden sich ja immer mal wieder mehr oder weniger lustige Geschichten aus der Bahn auf dem Blog. Damit also zur offiziellen Fortsetzung der Bahn-Stories:

Durchsage: "Sehr verehrte Reisende, bitte beachten Sie, der Zug hält nicht in Ulm. [bis hierhin noch korrekt] - Atänsch'n Päßentschers, ze train stop not in Ulm, Ai ripiet: ze train stop not in Ulm."

Mal sehen, wie lange ich meinen Kopf gegen die Scheibe schlagen kann, bis ein Zugbegleiter kommt...

3.01.2010

§ 371 Unterhaltungsprogramm

Von meinem Bürofenster aus kann man relativ gut in die gegenüber liegenden Büros eines Sparten-Fernsehsenders sehen (ausgewählte günstige Spielfilme aus den letzten 50 Jahren, jedoch nicht jünger als 20 Jahre).

Als Medienschaffende haben die Mitarbeiter natürlich keine Kunst, sondern 42 Zoll Plasmafernseher an den Bürowänden hängen, wohl um die Konkurrenz oder den eigenen Sender zu verfolgen.

Interessante Feststellung: Punkt 18:10 Uhr laufen nebenan die Simpsons. Der Mitarbeiter ist weit nach hinten gelehnt, hat die Hände im Nacken verschränkt und die Füße auf dem Schreibtisch. Vielleicht habe ich doch den falschen Beruf. ;-)